20. November 2020
BASEL
Eine weitere Nacht lang stellen wir gemeinsam mit allen Interessierten die Themen Bildung und Kritik in den Mittelpunkt. Wir hören, üben und formulieren Kritik und tragen sie in die Stadt hinaus – denn Kritik ist der Anfang von Veränderung.
Eine Nacht für eine emanzipatorische und kritische Bildung für alle. Workshops, Diskussionen und Austausch abseits des Karrierepfades, mitten in sozialen und politischen Fragen.
PROGRAMM
Freitag 20. November 2020
Hürdenlauf Bildung
20.00 – 23.00
ABGESAGT!
Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung?
In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.
Parcours
Offener Hörsaal Basel
Performance der Lovistöchter *
Nein heisst nein! Reformbedarf im Sexualstrafrecht **
18.00 – 20.00
DOCK
Bewegte und bunte Performance zum Thema sexualisierte Gewalt*
Die Istanbuler Konvention fordert einen neue gesetzliche Definition der Vergewaltigung. Genügt das Schweizer Sexualstrafrecht diesen Anforderungen? Welche Vergewaltigungsmythen gilt es in der Bekämpfung sexueller Gewalt an Frauen und zur Gewährleistung eines optimalen Schutzes von Betroffenen zu entlarven? Diesen und anderen Fragen wird im Rahmen des Referates nachgegangen.**
Performance mit anschliessendem Referat
Anaïs Grütter & Elena Maron *
Vanja Gudalo **
Corona-Virus-Notstand und Auswirkungen für Armutsbetroffene
18.00 – 20.00
→ Stream (HIER KLICKEN) ←
Internetcafé Planet13 (Platzzahl beschränkt)
Mit der Pandemie und den eingeführten Schutzmassnahmen im Lockdown hat sich die Situation der armutsbetroffenen Menschen noch zusätzlich verschlechtert. Prekäre Arbeitsbedingungen haben sich zusehends verschärft, der Bezug von Sozialleistungen wurde erschwert und an die Stelle von staatlichen Institutionen sind vermehrt zivilgesellschaftliche Unterstützungsformen getreten. Der Workshop befasst sich einerseits aus Sicht der Betroffenen mit den Auswirkungen der Pandemie und strebt andererseits eine gesellschaftstheoretisch angelegte Analyse der Situation vor dem Hintergrund kapitalismuskritischer Perspektiven an.
Avji Sirmoglu und Christoph Ditzler, Internetcafé Planet13, berichten von ihren Erfahrungen während der Covid19-Krise und von den konkreten Auswirkungen auf armutsbetroffene Menschen. Tobias Studer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, stellt Überlegungen zu einer gesellschaftstheore-tischen Einbettung der Krise vor. Moderation und Einleitung: Linus Petermann, Lange Nacht der Kritik Basel
Workshop
Avji Sirmoglu, Christoph Ditzler (Planet13), Tobias Studer & Linus Petermann
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